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BEITRAG ZUR GESCHICHTE VON „SEDLOPOLLING“:

 

Hochverehrter MIPO!

Ich fühle mich ja wirklich höchst geehrt, dass Du mich innerhalb des EU-Projektes „EUROPA DER REGIONEN – FOCUS: GESCHICHTE DER EIGENEN HEIMAT JETZT KENNENLERNEN“ um einen kleinen Aufsatz bittest.

Doch ich werde leider absagen müssen – Das Thema ist allzu kompliziert!

Will man was von der ERDGESCHICHTE im Raum „SEDLOPOLLING“ hören?

Von der Sozialgeschichte?

Von der Wirtschaftsgeschichte?

Von den Ereignissen der letzten 100 Jahre?

Allzuschnell fährt man immer über den hochteuren Begriff „HEIMAT“ drüber, nur um so ein BLÖDES BUCH irgendwo in BLÖDEM RAHMEN zu präsentieren! Und dann gibt es diese „BERÜHMTEN-PISSE“ namens „SEKT“ und einen „BERÜHMTEN-SAUTROG“ namens „KALTES BUFFET“. Vielleicht auch CHAMPAGNER, doch dies nur – wie wir wissen - im ENGEN KREIS.

Ich weiß gar nicht, wer diese blöden Suffmittel aus Frankreich so berühmt gemacht hat. Wohl so ein blödes Weib. Ein ECHTER DRINK beginnt bei mir so oder so nur bei 40%!

Könnte ja zusagen, wenn Du mein Ghostwriter wärst…

Diese Geschichte ist ja wirklich nicht völlig uninteressant, ja, wenn ich nun drüber nachdenke, eigentlich ganz unvergleichlich.

Hier im GRENZGEBIET, wo die slawische Universität kilometermäßig viel näher liegt, als die DEUTSCHE UNIVERSITÄT, ist noch immer wissenschaftlich völlig unklar, woher eigentlich der Name „SEDLOPOLLING“ kommt.

Das ist so eine Art „KONSENS“ und die DEUTSCH-NATIONALEN regen sich natürlich furchtbar darüber auf. Doch unser derzeitiger Landeshauptmann – obwohl REIN DEUTSCHER ABKUNFT - will diesen Konsens.

Gegründet wurde dieses „SEDLOPOLLING“ erst unterm HITLER. Ein besonderes Problem der Identitätsfindung. Ausschlaggebend war damals die Verkehrslage: Das Dorf vermittelt den kürzesten Weg zum weltberühmt-schönen „ZEITLER-PASS“ hinüber ins Wendenland.

„Sedlo“ würde eigentlich auf slaw. SATTEL/PASS hinweisen, „Polling“ auf slaw. „POLJE“, „FELD“ – Also das Feld vor dem Sattel hinüber ins Wendenland.

Doch unsere DEUTSCHEN FORSCHER von der DEUTSCHEN UNIVERSITÄT haben immerhin zuletzt eindeutig nachgewiesen, dass in unserem Gebiet sogenannte „ZEITLER“, also „IMKER“ waren. Daher also dieses „SEDLO“. Nicht ein „Sattel“ war gemeint, sondern diese „Zeitler“, welche auch über den Pass gegangen sein sollen, um ihre Ware feilzubieten.

Dies jedoch bestreiten die SLAWISCHEN WISSENSCHAFTLER der nahegelegenen SLAWISCHEN UNIVERSITÄT ganz heftig, nämlich mit dem Hinweis, dass der Slawe schon immer SEINEN HONIG selber gemacht hätte, sohin – nie in der Geschichte(!) - auf HONIG-IMPORTE angewiesen gewesen sei.

Doch SEDLOPOLLING ist heute kein HONIGDORF. Kaum noch gibt es bei uns IMKER!

Der DEUTSCHE WIRT im Ort, der sich stolz „ZUMZEIT‘L“(= Zum Zeitler?!) nennt, besteht jedoch darauf, dass sein Lokal von STOLZEN DEUTSCH-IMKERN gegründet oder zumindest dessen Gründung von solchen „geistig tiefgründig beeinflusst“ worden sei. Entsprechende Urkunde hat er aber leider keine.

Und es ist gefährlich, ihm dagegenzureden. Ich habe einmal in der Wirtsstube offen gesagt, dass das vielleicht von „ZUM SATTEL“, also von (slaw.) „SEDLO“ abzuleiten wäre. Und dann nannte ich ihn „SATTLER-WIRT“.

Es kam zur lautstarken DISKUSSION, sodann sogar zur PRÜGELEI.

Gehe ich heute vorm „ZUMZEIT’L-WIRT“ vorüber, so hat er sichtlich ein höchst ungutes Gefühl. Denn er hat ja damals immerhin nicht direkt gegen mich gekämpft. Ich habe aber bis heute Probleme im Kiefer Schwamm drüber!

Zur politischen Geschichte von SEDLOPOLLING darf ich Dir sagen:

Die Bürgermeister nach 1945 haben es immer trefflich verstanden, DAS DEUTSCHTUM zu stärken. In der gut gehenden MOLKEREI kamen alle SLAWEN unter und können sich heute gar nicht mehr daran erinnern, jemals SLAWEN gewesen zu sein. Auch nicht daran, dass sie oder ihre Vorfahren einst im KZ gewesen waren. Diese Politik geht weiter. Die DEUTSCHE SACHE muss eben einen WERT haben. Eben einen HÖHEREN WERT als die SLAWISCHE SACHE!

Nun, nach den NAZI-BÜRGERMEISTERN kam ein KOMMUNIST(offiziell „Sozial-Demokrat“), welcher dem BRESCHNEW immer persönlich tonnenweise Berichte nach MOSKAU brachte - Über dieses SEDLOPOLLING, über seine LEUTE, über diese MOLKEREI, in die er jedoch selbst die SLAWEN ständig integrierte.

Ich glaube: BRESCHNEW war bald „FUCKED UP“ davon!

Und dann, als man Ende der 1970er Jahre darangehen wollte, dieses SEDLOPOLLING kulturgerecht aufzubauen, kam dieses „POLITISCHE GENIE“ an die Macht und alles ging nur noch den Bach runter.

Nun aber haben wir einen wahren PHILOSOPHEN am Thron – PLATON sei eingeladen, sich diesen Typen einmal genauer anzuschauen!

Allzu lang mein Vortrag, Du siehst – UNMÖGLICH!

Stehe letztlich nicht für dieses EU-PROJEKT zur Verfügung!

Mit Besten Grüßen!

Mag.(FH) Fippo H.