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>> BAYERISCHE OSTBAHN.

 

Die „Kgl.priv. Bayerische Ostbahn-Gesellschaft“ stellt die bedeutendste Privatbahngesellschaft innerhalb der Bayerischen Eisenbahngeschichte dar. Bayern war traditionell dem „Staatsbahn-System“ verhaftet. Ihre Existenz verdankt sie somit einer temporären Geldnot des Staates.

Im Jahre 1856 wurde die Gesellschaft gegründet und erhielt ihre erste Konzession. Teilhaber war auch Fürst Maximilian Karl v.Thurn und Taxis aus Regensburg. Ing. Paul v.Denis, welcher die „Erste Eisenbahn Bayerns und der BRD“ - nämlich die „Ludwigsbahn“ von Nürnberg nach Fürth - errichtet hatte, nahm die Funktion des Direktors ein. 1875 wurde das „Ostbahn-Netz“ verstaatlicht.

Das Netz:

Copyright: Elmar Oberegger

Mit der „Tirschenreuther Zweigbahn“(eröff. 1872/73).

Die Gesellschaft setzte es sich zum Ziel, vorerst besonders wichtige Linien zu errichten. Erst später gestaltete man das bestehende Netz weiter aus. Alle Bahnen wurden in Normalspur ausgeführt. Dazu eine historische Übersicht.

Wachstum bis 1861:

Nürnberg-Amberg-Regensburg.

München-Landshut.    

Landshut-Radldorf-Regensburg.

Landshut-Plattling.

Regensburg-Straubing-Passau Staatsgrenze/Anschluß i.R. Wien.

Schwandorf-Furth i.Wald Staatsgrenze/Anschluß i.R. Böhmen.

Bf. Passau:

Copyright: Elmar Oberegger

Wachstum bis 1865:

Schwandorf-Weiden-Bayreuth.

Weiden-Eger(Cheb) Staatsgrenze/Anschluß i.R. Böhmen.

Wachstum bis 1875:

Nürnberg-Neumarkt-Regensburg.

Tirschenreuther Zweigbahn.

Neufahrn-Obertraubling-Regensburg.

Weiden-Neukirchen.

 

Quellen:

BRÄUNLEIN Manfred: Die Ostbahnen. Königlich privilegiert und bayerisch. 1851-1875. -Nürnberg 2000.

OBEREGGER Elmar: Zur Eisenbahngeschichte des „Alpen-Donau-Adria-Raumes“. Bd. I. -Sattledt 2007.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2009.