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>> ROSENTAL-BAHN.

 

Diese normalspurige Lokalbahn von Weizelsdorf(= Klagenfurter Zweig der „Karawankenbahn“) nach Ferlach umfaßt eine Länge von ca. 6 Kilometern und wurde im Jahre 1906 als „Staatsbahn“ eröffnet. Der Personenverkehr liegt seit 1951 still. Heute wird die Strecke von Zeit zu Zeit von Museumszügen befahren.

Der Verlauf:

Copyright: Elmar Oberegger

Die Idee, eine Bahnlinie ins wirtschaftlich bedeutende Ferlacher Gebiet herzustellen, reicht bereits bis 1879 zurück. Damals stand das Projekt „Klagenfurt-Unterfeistritz mit Zweigen nach Viktring und Ferlach“ im Raum. Sodann trat der - besonders von Böhmen verfolgte - Plan auf, u.a. durch die Errichtung einer „Loibl-Bahn“(Klagenfurt-Loiblpaß-Krainburg/Kranj) eine günstige Direktverbindung von Prag nach Triest herzustellen. Diese Hauptbahn hätte das Südkärntner Industriegebiet bestens erschlossen.

Aufgrund gesamtstaatlicher Überlegungen wurde die Triest-Magistrale allerdings nach Westen verschwenkt und damit obengenanntes Gebiet eisenbahnmäßig entblößt. Als Entschädigung errichtete der Staat die Rosentalbahn.

Bf. Ferlach:

Copyright: Elmar Oberegger

Museumszug im Sommer 2013:

Copyright: Elmar Oberegger

 

Quellen:

Art. „Karawankenbahn“, „Loibl-Bahn“, „Transalpina“ und „Zweite Eisenbahnverbindung mit Triest“ dieser Enzyklopädie.

ENTNER Brigitte: Karawanken- und Rosentalbahn. In: Die Drau ist eine eigene Frau. Ein Fluß und seine Kulturgeschichte. -Klagenfurt 2001, S. 140 ff.

KNELY Horst: Die Rosentalbahn. In: Eisenbahn 7 (1972), S. 97 ff.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2008.