[ HOME ]        [ INHALTSVERZEICHNIS ]
 

 

 

>> THAYATAL-BAHN.

 

Diese normalspurige, heute ca. 31 Kilometer umfassende Lokalbahn zweigt bei Schwarzenau von der „Franz Joseph-Bahn“ ab(km 135,7) und führte ursprünglich bis ins mährische Zlabings(km 37), welches heute Slavonice genannt wird. Von dort Anschluß nach Iglau(Jihlava). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke im Bereich Fratres-Slavonice unterbrochen. Mittlerweile wurde auch das Teilstück Fratres-Waldkirchen a.d. Thaya aufgelassen. Schon seit 1986 wird der Personenverkehr nur noch zwischen Schwarzenau und Waidhofen a.d. Thaya abgewickelt.

Der Verlauf:

Copyright: Elmar Oberegger

Den ursprünglichen Hintergrund für die Errichtung dieser Bahn stellte das Bestreben dar, die Bezirkshauptstadt Waidhofen a.d. Thaya an das Hauptnetz anzubinden. Im Jahre 1884 wurde dieses erstmals wirksam geäußert.

Unter der Ägide der „Lokaleisenbahngesellschaft Schwarzenau-Waidhofen“ wurde die entsprechende Strecke 1891 dem Verkehr übergeben. Ein paar Jahre später wurde diese von der „Lokaleisenbahngesellschaft Schwarzenau-Zwettl“ aufgekauft.

Um 1900 wurde der Wunsch nach einer weiteren Verlängerung der Bahn laut. 1903 wurde sodann die Strecke bis Zlabings eröffnet. In diesem Zusammenhang fand eine bautechnisch günstige Umlegung der Trasse im Bereich Waidhofen a.d. Thaya statt, welche die Notwendigkeit der Errichtung eines neuen Bahnhofes ebendort nach sich zog.

1941 wurde die Thayatalbahn verstaatlicht.

 

Quelle:

KÖSSNER Johann: Die Lokalbahn Schwarzenau-Zlabings. In: Eisenbahn 6 (1971), S. 81 ff.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2008.